Dienstag, 18. Januar 2011

Love and other drugs

Ok - es steht mir zwar eigentlich mangels "Eignung" nicht zu, aber ich muss hier mal eine Filmkritik loslassen.
Love and other drugs. Motivation hineinzugehen: der Trailer ist soooo schön! Grund bis zuletzt zu zweifeln, ob es die richtige Entscheidung ist: ALLE Kritiken sind schlecht. Mit Ausnahme EINER, die jetzt nicht wirklich die Qualität beurteilt, die aber stimmt: eine 1Live-Moderatorin (sorry, ich hab deinen Namen vergessen) sagte "Mädchenfilm".
So waren auch fast nur "Mädchen" in diesem filmischen "Nicht-festlegen-wollen", ach ja und die tapferen Frauenversteher, die ihren Mädels ab und an was Gutes tun und sie den Film aussuchen lassen!
Gelangweilt habe ich mich nicht - ich hatte ja Jake Gyllenhall und die ganzen Frauenversteher hatte Anne Hathaway - die beide grundsätzlich einfach schön anzusehen sind und schauspielerisch auch etwas zu bieten haben. ABER, leider, leider (und ich gebe es NICHT GERNE zu) hat die Kritik recht, wenn sie sagt, dass selbst die schauspielerische Leistung der beiden den Film nicht retten kann (Spiegel-Online).
Für einen kuscheligen Liebesfilm ist er zu sehr gespickt mit den Versuchen ernst und tiefsinnig zu sein. Für eine Komödie zum wegrollen, rollt man nicht weit genug, weil man immer von Herzschmerz und Drama rausgekegelt wird (wobei: ICH habe schon auch wirklich gelacht, aber in einem Mädchen-FILM waren es wohl auch eher Mädchen-WITZE ;-). Für ein Drama, einen Film, der sich mit Anspruch einem ernsten Thema stellt (und Parkinson ist ein filmisch noch nicht verbrauchtes ernstes Thema), verlor sich der Anspruch in der Soße von Witz und Lovestory.
Schade, Ansätze waren da. Aber leider erhält Parkinson nicht den Platz in diesem Film, der angemessen wäre. Dafür wissen wir jetzt wie ein Spinnenbiss aussieht : ) Wie schon gesagt: gelangeweilt habe ich mich nicht, aber wenn man mich fragt "Lohnt es sich rein zugehen?" sage ich "Puh...??? Schau selber" und wenn man dann auch noch fragt: "sollte man den gesehen haben?", kommt als Antwort "Leider nein... "
Vielleicht lohnt es sich eher die Romanvorlage zu lesen: Jamie Reidy - Hard Sell: The Evolution of a Viagra Salesman. Was die drei Drehbuchautoren vielleicht auch intensiver hätten tun sollen... dann hätten sie sich vielleicht auf einen Schwerpunkt des Filmes einigen können.... das hätte ihm gut getan.

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