Mittwoch, 26. Januar 2011

Das Wesentliche? na, das Wesentliche halt!

Was ist denn nun das Wesentliche, auf das ich mich konzentrieren will... ? Etwas Entscheidendes, ein Schwerpunkt, das Unentbehrliche, etwas Wichtiges, der Kern, ein Leitgedanke, das Wesen einer Sache, die Pointe, etwas Essenzielles°, Signifikantes, die Substanz, der Extrakt - 

Das Erforderliche, Unvermeidliche, Zwingende, Notwendige - da muss ich mich doch nur fragen: 

Was ist denn gerade unvermeidlich - zwingend - oder was entscheidend oder unentbehrlich...? Es ist abhängig von deinem Leben, was gerade entscheidend ist. Von den Dingen die passieren, die dran sind. Von Entscheidungen die du triffst und den Folgen... Ich war mir schon recht oft sicher, zu wissen, was entscheident ist für mich. Ich muss sagen - ich bin doch immer wieder, manchmal unsanft manchmal verträglich, an den Punkt gekommen, zu merken, dass es nicht (mehr ) stimmt. Und dann steht man da mit seinen Wichtigkeiten, die keine mehr sind. Oder mit seinen Entscheidungen, die einem zeigen, was dann doch wichtig ist. Unentbehrliches, das man dachte entbehren zu können. Und weiß nicht wie die Kurve kriegen, um sich, das Leben, Beziehungen, Freundschaften, Werte... wieder ins Lot zu bringen. Für mich gibt es mittlerweile ein paar wesentliche Grundpfeiler, an denen versuche ich festzuhalten. Die versuche ich mir immer wieder ins Gedächtnis zu rufen. Die müsste man sich irgendwo hin tätowieren - damit man sie um Himmels Willen nicht immer wieder so aus dem Bewusstsein verliert: Wirklich ich sein - nicht versuchen so zu sein, wie es für andere passt. Nicht so zu reden, wie es bequem ist. Nicht mich mit Menschen zu umgeben, die in die Norm passen. Wenn ich das versuche darf ich eines nie aus den Augen verlieren: meine Grenze und die Grenze meines Gegenübers. Nicht selbstgerecht werden, nicht mein  Ding immer und überall über das der anderen stellen. Die Grenzen können sich verschieben - aber ich darf nie mit Gewalt an meinen eigenen oder einer Grenze eines anderen Menschen zerren. Das alles kann ich schaffen, wenn ich meine Richtung kenne - die ich immer wieder neu einschlagen muss. Ich muss immer wieder den Weg suchen. Neu Ausschau halten... und dann schließt sich ein Kreis: Wenn ich meine Richtung bestimme, muss ich wirklich ich sein - sonst gehe ich Wege, die nicht die meinen sind. .... 

Meine Wege können für andere bitter sein... Aber auch ich erlebe Momente, in denen die unausweichliche wesentlichen Dinge eines anders Menschen für mich bitter sind. Aber ich erlebe auch Momente, in denen die unausweichlihcen Dinge eines anderen Menschen für mich schön sind, Richtung gebend, neu ordnend...

Das Wesentliche ist ein erfülltes Leben, wesentlich durch das Annehmen und Ausschöpfen unserer Möglickeiten und das (er)LEBEN all der Geschenke, die das Leben uns bereithält. 

Sei die Frage erlaubt: Deine Geschenke - nimmst du sie an? Was hält das Leben für dich bereit, an Wesentlichem, an Wichtigem, an Entscheidendem... was du wegpackst? 

Pack es aus - es gehört dir. Du kannst etwas daraus machen. Leben kannst du daraus machen.


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