Mittwoch, 12. Dezember 2012

Morgen, weil ich heute nicht kann...

Seit ein paar Tagen denke ich immer wieder über Dinge nach, die man zu den "grundsätzlichen Dingen des Lebens" zählen könnte.
Was ist mir wichtig? Welche Momente sind mir heilig? Welche Menschen gehören so sehr zu meinem Leben, dass sie tiefe Lücken hinterlassen würden, wären sie nicht da? Wann genieße ich das Leben?
Natürlich gibt es dafür äußere Anlässe! Wer kommt schon von selber über sowas ins Grübeln. Und in dieser Zeit des Grübelns, höre ich im Radio Chima - der davon singt, was wir doch alle irgendwie kennen: Alles auf morgen schieben.
Ich behaupte von mir ein glücklicher Mensch zu sein. Ich freue mich an so vielen Dingen und genieße so Vieles. Aber in den letzten Tagen gibt es Momente, da ist so manches Erleben intensiver, da halte ich plötzlich inne - und lächle und mache etwas anders.
Da gehe ich doch tatsächlich nicht sofort an die Decke, wenn mein Jüngster versucht mich zur Weisglut zu bringen - was ihm SOOO oft gelingt. Und wie schön ist es, wenn wir dann gemeinsam lachen. Da bleibe ich stehen und bewundere und bestaune für einen Moment eine Szene, ein Naturschauspiel, ein Stück Musik... Merke Dankbarkeit für Worte, Gesten und Blicke.
Da halte ich Bedürfnisse und Wünsche nicht zurück, weil ich denke, sie stünden mir nicht zu.
Von jetzt auf gleich kann Leben zwischen den Fingern zerrinnen. Ein Augenschlag und das Morgen sieht so anders aus, als das Heute.
"...wenn nicht morgen, wann denn dann?" - so fragt Chima im Lied. NA HEUTE! Leben ist jetzt und auch wenn nicht alles sofort geht - schieb nichts zu lange auf, verlege die schönen Dinge des Lebens nicht immer auf später, schiebe Entscheidungen nicht dahin, wo sie nicht mehr gebraucht werden... sag was dir wichtig ist und wer. Wer weiß, vielleicht geht es morgen nicht mehr - warum auch immer.
Das musste mal gesagt werden :)
Und für die dich sich fragen "was für ein Lied?" das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=Uhv6HMve1RE

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